> |
Kölner
Stadt-Anzeiger, 9. November 2011 (Ausgaben
Rhein-Berg und KSTA Online) |
^ |
Wo
Mini-Maler zu Schauspielern werden |
|
Odenthal.
Kunst will mit Dir sprechen unter diesem
Titel läuft noch bis zum 14. November ein Theaterprojekt für
Kinder in Odenthal. Die Kölner Theatermacher Claudia Hann
und Udo Mierke, die gemeinsam das Cassiopeia Theater betreiben,
haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kunst und ihre verschiedenen
Ausdrucksformen Kindern näher zu bringen. Im Werkhaus
hinter dem Altenberger Dom konnte man Anfang November dabei
zusehen, wie wunderbar ihr Konzept aufgeht |
|
Schau mal,
ich habe ganz viel gekleckst, ruft der dreieinhalbjährige
Simon strahlend dem Besucher entgegen. Dabei zeigt er auf
diverse, farbenfroh verzierte Japanpapiere, die auf einem großen
Tisch trocknen. |
|
Während
bei dem Jüngsten in der Gruppe eindeutig das freie
Gestalten im Mittelpunkt steht, klecksen Annika und die anderen
Teilnehmer schon wesentlich gezielter Figuren aus dem Buch Max
auf den Bäumen auf die Blätter. |
|
Der
freche Teufel mit dem losen Mundwerk, die Elfe Mimi und die
anderen Figuren aus Claudia Hanns Geschichte haben die Phantasie
der kleinen Künstler angeregt. |
|
Die
Geschichte, die die studierte Lehrerin Hann ursprünglich für
taube Kinder ersonnen hat, handelt von Max, der gerne auf Bäumen
herumklettert. Dort findet er eine Zaubernuss mit einem winzigen
Buch darin. Da er das Buch nicht lesen kann, wirft er es fort.
Der Fürst der Finsternis nimmt es an sich, es verleiht ihm
die Macht über die Elfen. Er beraubt die Schutzelfe des
Buches, Mimi, ihrer Flügel und verzaubert Max in einen
Winzling. Gemeinsam machen sich Max und Mimi daran, das Buch zurück
zu holen. |
|
Unsere
Gesellschaft ist weniger durchlässig geworden, sie bietet
Kindern weniger Möglichkeiten an kultureller Teilhabe. Das
wollen wir mit dem Projekt Kunst will mit Dir sprechen
ändern, erläutert Regisseur Mielke seine
Intention. Gefördert von der Kulturstiftung der
Kreissparkasse Köln und der Gemeinde Odenthal stoßen
er und seine Partnerin den Kindern die Türen zur Kultur
auf. Das funktioniert mit den kindgerechten Mitteln des Malens
und Bastelns beinahe nebenbei. |
|
Kleine
Dialoge |
|
Als
die Kinder mit ihren getrockneten Bildern zu Claudia Hann gehen,
damit sie die Papier auf Stöcke klebt, stimmt diese immer
passend zum Motiv ein Lied aus dem Theaterstück an. Die
Kinder reagieren sofort und antworten in der Rolle des Teufels,
der Elfe oder der von Max. Kleine Dialoge entstehen. Aus den
kindlichen Malern sind unversehens Schauspieler geworden. Die
von den Kindern gebastelten Puppen werden in dem Theaterstück
allerdings nicht mitspielen: Alle wollten ihre Stockpuppen
lieber mit nach Hause nehmen. |
|
Die
Aufführung ist am Montag, 14. November, um 11 Uhr im
Goldenen Saal in Altenberg. Eine Voranmeldung wird empfohlen, da
fast alle Karten schon verkauft sind. Eventuell wird es noch
eine Zusatzvorstellung geben für Gruppen. Weitere
Informationen gibt es bei Walter Jansen, ? 02202/79 113. |
|
Bildunterschriften:
Der kleine Simon war mit viel Eifer bei der Sache. |
|
Claudia
Hann (3.v.l.) zeigte den Kindern, wie Klecksbilder entstehen.
|
|
Siehe
auch Bildergalerie im Kölner Stadt-Anzeiger
Bildergalerie:
Kinder malten den Klecksteufel |
|
> |
Bergische
Landeszeitung, 29. Oktober 2011 |
^ |
Kultur
kann teuflisch sein Klecksteufel & Co.:
Kulturprojekt für Mädchen und Jungen |
|
von
Lars Heyltjes |
|
Odenthal. Der
kleien Luzifer ist nicht auf verlorene Seelen aus. Vielmehr will
er dem Nachwuchs die Vielfalt von Kusnt und Kultur näher
bringen. Luzifer gehört zum Projekt Klecksteufel u&
Co. Kunst will mit dir sprechen", bei dem Literatur,
MAlerei und Theter im Mittelpunkt stehen. Die Künstlerin
Claudia Hann und der Regisseur Udo Mierke erzählen dabei
auch die Geschichte des Menschenjungen Max und der Birkenelfe
Mimi, die einem Geheimnis auf der Spur sind. |
|
Die
Aktion umfass noch weitere Genres. Hann präsentierte im Bürgerhaus
großformatige Tuschezeichnungen auf Japanpapier. Bei der
Vernissage las die Künstlerin vor den Ausstellungsstücken
aus dem Max-Buch den Mädchen und Jungen vor; dazu erklang
di passende Musik. In der Kleinen Rathausgalerie hängen
noch bis Montag, 14. November, Wrke zum Thema "Hilf mir,
das Zauberbuch zurükzubringen". Die Illustrationen von
Hann erklärete Kurator Walter Jansen bei zwei Führungen
50 Kindern: Es war mucksmäuschenstill, ich habe kein
Mikrofon benötigt". Selbst Mitarbeiter des Jugendamts,
die in den Räumen hinter den Galeriewänden arbeiten,
lobten die jugen Klientel. |
|
Es
stehen noch drei Aktionen aus. Am Donnerstag, 3. November, können
die Mädchen udn Jungs an zwei verschiedenen Workshops m
Altenberger Dom-Laden teilnehmen. Um 11 Uhr zeit Hann, wie ein
Ziehharmonika-Buch entsteht. Die Kinder malen eine Szene aus Max
auf den Bäumen. Aus den gesammelten Werken wird das
Ziehharmonika-Lektüre. Auf den Spure des Klecksteufels
wandel die Teilnehmer ab 14 Uhr. Sie malen Fecken und erwecken
sie zum Leben. Die Kosten bertragen jeweils 6 Euro. Anmeldungen
nimmt der Dom-anden unter Teefon (02174) 419930 entgegen. |
|
Hann,
Mierke und der Kulturbeelzebub verabschieden sich am
MOntag, 14. November, mit einem Bonbon. Der Höhepunkt ist
ein Theaterstück zum Buch. Die Kleinen erleben das
CAssiopeia-Theater aus Köln. Für die Vorstellung im
Goldenen Saal von Haus Altenberg gibt es noch wenige Restkarten,
die über den Dom-Laden bezogen werden können.
Erwachsene zahlen acht, Kinder sechs Euro: Für eine
geschlossene Großruppe bieten wir eine zweite Vorstellung
um 14 Uhr an, bietet Hann. Kindertgesstätten können
sich ab sofort im Dom-Landen anmelden. |
|
Bildunterschrift:
Stolz auf den Klecksteufel: Claudia Hann, Christa Michaski-Tang,
Wlter Jansen, Elisabeth Bosbach-Dohmes (v.l., Foto Luhr) |
|
> |
aKT.
die Kölner Theaterzeitung. Juni 2011 |
^ |
Dialog
von Kind und Kunst |
|
Dorothea
Marcus |
|
Kunst ist nicht
nur Zugucken, sondern auch selbst kreieren - und überhaupt
erst begreifen, dass Kunst ein vielgestaltiges Etwas ist, das
aus Literatur, Bildern, Theater sowie Musik besteht und einen
zunächst von sich selbst entfernt, um dann etwas in einem
zu verändern. Doch es gibt wohl Kinder, die die stärkende
Kraft der Fantasie nie erleben, weil sie nicht nacht angeleitet
werden. Mit ihrem groß angelegten Projekt Klecksteufel
& Co. - Kunst will mit dir sprechen hat sich das
Cassiopeia Theater vorgenommen, Kindern Kunst ganzheitlicher und
dialogischer nahezubringen. Ausgangspunkt ist das Stück Max
auf den Bäumen von Claudia Hann, zugleich eine der
Puppentheater-Inszenierungen im Haus - das Stück soll durch
verschiedene Kunstgattungen erkundet werden. Kinderbuchautorin
und Schauspielerin Claudia Hann hat das ursprünglich mit
Puppen gespielte Stück in eine reizende szenische Lesung
mit Geräuschen und Musik verwandelt (auch auf einer soeben
erschienenen Hör-CD zu erhalten), die auch ohne weiteres in
Buchläden und Museen gezeigt werden kann. |
|
Uns
ist wichtig, dass Kinder auch anderen Kulturorten als im Theater
Kunst erleben, sagt Udo Mierke, einer der Projekterfinder.
Zugleich gehören zum Klecksteufel-Projekt Workshops, in
denen Kinder angeleitet werden Ziehharmonika-Bücher oder
Figuren zu bauen, Klecksbilder zu malen und selbst Theater zu
spielen. Sie sollen erleben, wie die Kunstgattungen
zusammenspielen, um ein Theaterstück zu werden, erklärt
Mierke. |
|
Und
deshalb hängen auf der Bühne auch die Illustrationen für
die Geschichte von Max, der auf Haselnussgröße
schrumpft und der Elfe Mimi hilft, das Zauberbuch
wiederzufinden. Denn sonst müssten die Blumen ihre Farben
verlieren. Während des Hörens vergisst man, dass
nur eine Person liest, denn Claudia Hann ist ein ganzes Hörtheater,
das nur durch ihre Person und Geräusche eine Welt
erschafft. Faszinierend, wie sie sich nur durch ihre Stimme in
die Figuren verwandelt, in die niedliche Elfe, die auch klein
und blau über die Bühne fliegt. Oder in Max, der alles
scharf findet und schnell wieder groß werden
muss wegen des Fußballspiels. Der Fürst der
Finsternis dagegen wird von unheimlichen Grollen begleitet.
Immer wieder unterbricht sie die Lesung, um die Kinder mit
Fragen bei der Stange zu halten - in Zeiten der schnellen Bilder
ein schönes Kontrastprogramm. |
|
Termine
im Juni: Cassiopeia Theater: l., 4., 5., 7., Mimi auf der
Suche, Autorenlesung, 7. Workshop Ich baue eine
Teufel. Ab 15. Juni gastiert das Projekt in Sankt
Augustin. Für Kinder von 5 bis 11 Jahren |
|
Bildunterschrift:
Claudia Hann. (Foto Weimer) |
|
> |
Kölnische
Rundschau, 19. Mai 2011 |
^ |
Mit
dem Klecksteufel durch die Welt der Kunst |
|
Ambitioniertes
Projekt im Cassiopeia Theater Lesung, Hörbücher
und Bilderausstellung |
|
Von
Thomas Bläsen |
|
Holweide.
Ein ambitioniertes Kunstprojekt für Kinder läuteten
die Leiter des Kölner Cassiopeia Theaters mit einer
Vernissage ein. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung
fand eine inszenierte Lesung für Kinder auf der Bühne
des Theaters im Großen Saal statt. Sowohl die Bilder als
auch die Lesung sind zentrale Teiles des Projektes, das von Udo
Mierke und Claudia Hann initiiert wurde. Mierke und Hann
leiten das Theater, das vor über zwei Jahren von der
Innenstadt nach Holweide in die Räume an der Bergisch
Gladbacher Straße 499-501 umgezogen ist. Von Claudia Hann
stammen auch die Bilder, Illustrationen und die Geschichte, die
im Rahmen der inszenierten Lesung erzählt wurde. Etwa zwei
Jahre dauerte die Vorbereitungszeit für das Kunstprojekt,
das Kinder zu Rezipienten professioneller Kunst machen will -
und das spartenübergreifend, kindgerecht und multimedial.
Doch was genau verbirft sich hinter der Idee von Hann und
Mierke?
|
|
Theater
ist wichtiger Teil des Lebens im Veedel |
|
Unsere
generelle Maxime ist ja der Blick aufs Wesentliche. Dieser
Maxime ist auch das Klecksteufel-Projekt verpflichtet. Es öffnet
Kindern den Zugang zur Kunst und zu Kulturorten, denn Kinder können
im Rahmen dieses Projekts im Zuge einer Geschichte die
verschiedenen Künste erleben. Auch lernen sie die
verschiedenen Kunstgattungen durch die Geschichte kennen,
erläuterte Mierke in seiner Rede. Das Projekt Klecksteufel
& Co. Kunst will mit dir sprechen bedient sich
dabei vieler Kunstformen, wie etwa der Literatur, des Theaters,
der Architektur und der Musik. Auch sind weitere
Bilderausstellungen und die Präsentation von Hörbüchern
sowie vielfältige Workshops geplant. Das gesamte Projekt it
als flexibel Wanderausstellung angelegt und wird in Balde auch
in andern Kölner Stadtteilen Halt machen. So wird Hann
unter anderem Teile der Geschichte als Autorenlesung in Brück
und im Stadtteilbüro Buchforst aufführen. Das Projekt
wird unterstützt von der Sparkassen Kulturstiftung
Rheinland, die bei der Eröffnung von Dorothée Coßmann
vertreten wurde. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung
hatte Bürgermeister Hans-Werner Bartsch übernommen; er
war auch zur Ausstellungseröffnung gekommen. Für
Holweide ist es eine großartige Sache, dass das Cassiopeia
Theater hier ist. Kultur ist eine wichtiger Bestandteil des
Lebens im Veedel, und gerade wenn es sich an die Kinder und
Jugendliche richtet, ist sie umso wertvoller, erklärte
Bartsch. i www.cassiopeia-buehne.de,
www.klecksteufel.de |
|
Bildunterschrift:
Der Klecksteufel ist auf vielen Bildern im Cassiopeia Theater zu
sehen. (Foto Bläsen) |
|
> |
Kölner
Wochenspiegel, 25. Mai 2011 |
^ |
Kunst
für Kids |
|
Klecksteufel
im Cassiopeia Theater |
|
Holweide
(ac). Seit zwei Jahren hat das Cassiopeia Theater seinen
Sitz in Holweide. Neuestes Projekt von Claudia Hann und Udo
Mierke, die das Figurentheater betreiben, ist die Reihe Klecksteufel
- Kunst will mit dir sprechen. In mehreren
Kunstgattungen können Kinder im Cassiopeia Theater die
Geschichte von Max auf den Bäumen erleben: Im
Foyer erzählen 45 großformatige Tuschezeichnungen
davon, wie der Junge Max in einen Winzling verwandelt wird und
der Elfe Mimi helfen muss, eine Zauberbuch zu finden. Der Klecksteufel
legt ihnen dabei nach besten Kräften Steine in den Weg.
Lesungen des Kinderbuches und Aufführungen mit
Stabpuppenvermitteln die Geschichte außerdem auf einer
anderen Ebene. Kinder, die Lust auf mehr bekommen haben, können
im Theater lernen, wie man Stabpuppen oder Ziehharmonika-Bücher
selber bastelt. Die Reihe "Klecksteufel" soll ihnen
die Gelegenheit geben, Kunst wieder an ihren Entstehungsorten zu
erleben. Dieses Theater ist eine enorme Bereicherung
des Stadtteils, findet auch Bürgermeister Hans-Werner
Bartsch, Bürgermeister und Schirmherr. Im Gepäck hatte
er deswegen zur Premiere von Klecksteufel einen
Scheck des Fördervereins Holweide über 1.000 Euro. Das
Projekt dauert noch bis zum 7. Juni, weitere Informationen gibt
es im Internet unter www.cassiopeia-buehne.de. |
|
Bildunterschrift:
Illustrationen zum Kinderbuch Max auf den Bäumen
sind im Cassiopeia Theater zu sehen (Foto v. Czarnowski) |
|
> |
Bonner
General-Anzeiger, 21. September 2010 |
^ |
Max
und Mimi suchen das Zauberbuch |
|
Kölner
Theater startet im Bilderbuchmuseum das Projekt Klecksteufel
- Kunst will mit dir sprechen |
|
Von
Nadine Quadt |
|
Troisdorf.
Es ist fast so, als wäre man mittendrin in der Geschichte
von Max und Mimi. Als sei man Teil des Bilderbuches, dessen
Helden der Junge und die Baumelfe sind. So anschaulich liest
Claudia Hann aus ihrem Buch, so einladend sind ihre
Originalillustrationen, die das Publikum in der Remise der Burg
Wissem umgeben, und so einfühlsam ist ihr Gespräch mit
den jungen Zuschauern. Schon bei der Premiere im Troisdorfer
Bilderbuchmuseum haben Hann und Udo Mierke, Leiter des Kölner
Cassiopeia Theaters, ein Ziel ihre Kunstprojektes erreicht: Die
Kommunikationen zwischen Kinder, Künstlern und Kunstwerken.
Klecksteufel & Co. Kunst will mit dir
sprechen heißt das Projekt, mit dem Hann und Mierke
auf Wanderschaft gehen, um die Mädchen und Jungen die
Tür zu kultureller Teilhabe wieder ein Stück zu öffnen.
Sie begegnen Kunst und lernen die kulturelle Orten und
Einrichtungen ihrer Region kennen, erklärt Udo
Mierke. Für die erste Begegnung dieser Art habe er mit
Bedacht das Bilderbuchmuseum auserkoren: Es trägt
eine Bestimmung in sich, die mit dem Klecksteufel-Projekt
Grundlegendes gemein hat. Verschiedene Kunstgattungen
treffen aufeinander und machen das Museum zu einem Ort des
Austausches. Wir freuen uns, dass wir die erste
Station dieses Wanderprojektes sein dürfen, sagte die
stellvertretende Museumsleiterin Pauline Liessen. Denn das
Projekt passe bestens zum Hauptanliegen des Hauses: Das
Bilderbuch in Präsenz- und Wechselausstellungen für
Klein und Groß erlebbar zu werden zu lassen. Und
so erlebten die Mädchen und Jungen am Sonntag die
Geschichte "Max auf den Bäumen. Das Rätsel des
eisernen Turmes". Wie der Junge in Innern einer Haselnuss
eine winziges Buch entdeckt, es achtlos wegwirft und damit einen
Zauber im Elfenreich auslöst. Vom Fürst der Kälte
in einen Winzling verwandelt, macht er sich mit Birkenelfe Mimi
auf die Suche nach dem Buch. Die jungen Zuschauer folgten ihnen,
lauschten gespannt der szenischen Lesung von Claudia Hann,
suchten auf deren Tuschezeichnungen die passenden Bildern und
warnten Max und Mimi vor dem Klecksteufel, der sie in die Irre
leiten will. Die 30 Originalillustrationen aus dem
Bilderbuch sind bis zum 3. Oktober in der Remise zu sehen. Beim
Ansehen alleine soll es indes nicht bleiben. Die jungen
Ausstellungsbesucher sind ausdrücklich eingeladen, selbst
kreativ zu werden. Sie können Abdruck von Hanns
Tuschezeichnungen ausmalen und während eines Mal- und
Bau-Workshops am kommenden Samstag, 25. September zwischen 14
und 17 Uhr eigene Bilder zu Geschichte von Max und Mimi
entwerfen. Die sollen zu einem großformatigen
Ziehharmonika-Buch zusammengefasst werden (Anmeldung unter 02241
/ 8841-427). Die Ausstellung endet am Sonntag, 3. Oktober,
mit dem womit sie eigentlich ihren Anfang nahm: Dem Theaterstück
Max auf den Bäumen. Das Rätsel des eisernen
Turmes, das Auslöser für das gesamte Projekt
war. Ab 15 Uhr führt das Cassiopeia Theater auf der Bühne
der Remise und Bilder wieder zur Kunstgattung Theater zusammen. |
|
Bildunterschrift:
Wollen Kinder zur Kunst animieren: Claudia Hann und Udo Mierke
(Foto Holger Arndt) |
|
> |
Bonner
General-Anzeiger, 5. Oktober 2010 |
^ |
Kunst
mit allen Sinnen |
|
Mit
dem Puppentheater Max auf den Bäumen endet das Klecksteufel-Projekt |
|
Von
Nadine Quadt |
|
Troisdorf.
Eigentlich ist das Theaterstück vorbei, doch Mimi kehrt
noch einmal auf die Bühne in der Remise der Burg Wissem zurück.
Die kleine Baumelfe will den Mädchen und Jungen noch etwas
auf den Weg geben: Elfenstaub. Die nehmen aber weit mehr mit
nach Hause als den unsichtbaren Glücksbringer. Schließlich
haben sie über das Projekt Klecksteufel & Co. -
Kunst will mit dir sprechen nicht nur die Geschichte von
Max und Mimi, sondern auch verschiedene Kunstgattungen
kennengelernt. Mit dem Puppentheater Max auf den Bäumen.
Das Rätsel des eisernen Turmes endete am
Sonntagnachmittag das Kunstprojekt des Kölner Cassiopeia
Theaters, das zwei Wochen zuvor im Bilderbuchmuseum Burg Wissem
begonnen hatte. Über das aus dem Theaterstück
entwickelt, gleichnamige Buch lernten die Kinder, dass Kunst mit
allen Sinnen erlebbar ist. Sie hörten zu, als Claudia Hann
vom Cassiopeia Theater aus ihrem Buch las. Sie lasen selbst im
Buch. Sie schauten die Originalillustrationen der Künsterlin
an, die im Bilderbuchmuseum aushingen. Sie fingen selbst an zu
malen, zu spielen und ein Buch zu gestalten. Und sie erlebten
abschließend ein Theaterspiel mit. Schließt
den Mund und öffnet Augen, Ohren und Euer Herz, hatte
Theaterleiter Udo Mierke dem jungen Publikum eingangs geraten.
Und die Mädchen und Jungen hielten sich daran. Gespannt
verfolgten sie, wie Claudia Hann den Holzfiguren auf der Bühne
Leben einhauchte, Sie ließen sich hineinziehen in die
Geschichte von Max, der sich dem Fürst der Kälte in
einen Winzling verwandelt und sich mit der Birkenelfe Mimi auf
die Suche nach dem Elfenbuch macht. Licht, Musik und vor
allem das Spiel von Claudia Hann, die alle sechs Figuren
lebendig werden ließ, ließen sie dabei vergessen
dass nur Puppen vor Ihnen auf der Bühne standen. Und als
der freche Klecksteufel erschien, sie immer wieder ansprach und
ihnen schließlich Klecksfinger, und Klecksnäschen
verpasste, kam auch Leben in das Publikum. Die Mädchen und
Jungen lachten, halfen dem tollpatschigen Geselle, als der
seinem Pinsel suchte - und sangen zirpten und jodelten sogar mit
Herrn Fröhlich, dem Heupferd! Als das Elfenreich
gerettet und Max zurückverwandelt war, sahen die Kinde eine
Weile fragend auf die leere Bühne. Unsicher blickten sie
nach ihnen Eltern um, ehe sie dann in den großen Applaus
einstimmten. Denn auch der gehört zu einem Theaterbesuch
dazu, wie mitunter auch die Fortsetzung. Es gibt eine
Wiedersehen mit Max und Mimi in dem Theaterstück Mimi
auf der Suche. Das Geheimnis der Bergelfen. Nicht im
Bilderbuchmuseum, aber in einem echten Theater, dem Kölner
Cassiopeia Theater. |
|
Bildunterschrift:
Auf dem Baum. Puppendarstellerin Claudia Hann und ihr alter Ego
Max auf der Bühne der Burg Wissem. (Foto: Ingo Eisner)
|
|
|